Der Kurs ist geeignet für Anfänger:innen und Teilnehmer:innen, die bereits kalligrafische Erfahrungen haben.
Die karolingische Minuskel ist eine Minuskelschrift (nur Kleinbuchstaben). Sie wurde vom 8. Jahrhundert bis zum 12. Jahrhundert in den Scriptorien der Klöster geschrieben. Die Schrift ist auch heute noch sehr gut lesbar. Im Laufe der Jahrhunderte wurden zu den Kleinbuchstaben Versalien hinzugefügt, die hauptsächlich am Satzanfang standen.
Wir werden in dem Kurs zuerst die Grundformen der karolingischen Minuskel erlernen. Im zweiten Schritt kommen die Versalien hinzu. Mit verschiedenen Federn werden Texte gestaltet. Aus einem Text werden wir eine Schriftlandschaft erarbeiten. Variationsmöglichkeiten werden vorgestellt.
Die lombardischen Lettern, die wir in den letzten beiden Jahren geschrieben haben, passen hervorragend zur karolingischen Minuskel.
Arbeitsmaterial: Schreibunterlage z.B. Zeitungen, Papier zum Beschreiben, das nicht zu glatt ist z.B. Lana Dessin, 3 Ährenblock oder vergleichbares Papier, wenn vorhanden schwarzes Papier, Bleistift 2 oder 2B, Lineal oder Geodreieck, Lappen oder Küchenkrepp, Wasserglas, als Schreibflüssigkeit eignet sich Tinte, Holzbeize oder Gouache und auch Seidenmalfarbe, Federhalter, Bandzugfedern verschiedener Breite (1mm, 2mm,3mm), Radiergummi (Knetradiergummi), Lieblingtexte, Gedichte.
Die fortgeschrittenen Teilnehmer:innen bringen bitte Bandzugfedern in verschiedenen Breiten von 1/2mm – 5mm mit. Soweit vorhanden sollten Automatikpens, Rulingpens und Balsaholz mitgebracht werden, verschiedenes Papier zum Beschreiben im Format Din A 3, schwarzes Papier und weiße Gouache.